Stimmen für Forschung, die ankommt
Deutschland benötigt Innovationen. Jetzt und für den Aufschwung von morgen. Was die gemeinnützige Industrieforschung damit zu tun hat? Das erklären unsere Partner aus Wirtschaft und Wissenschaft: Stimmen für Forschung, die ankommt.
Für ein balanciertes Innovationssystem sind starke Industrieforschungseinrichtungen unverzichtbar. Damit die Institute der Zuse-Gemeinschaft ihre Aufgabe noch besser erfüllen können, braucht es eine verbesserte, auf die Institute zugeschnittene Projektförderung sowie einen erleichterten Zugang zu anderen Förderprogrammen. Für einen Aufschwung nach der Corona-Krise wird die gemeinnützige Industrieforschung dringend gebraucht.
In der aktuellen Wirtschaftslage ist der Bund gut beraten, verstärkt die Entwicklung von Innovationen zu fördern, die Deutschland mit zukunftsfähigen Technologien aus der Krise bringen. Gemeinnützige Industrieforschung leistet einen wichtigen Beitrag für solche Innovationen.
Praxisnahe Forschung ist für uns als Prüfmaschinenhersteller unverzichtbar, um weiterhin Wettbewerbsvorteile zu erzielen. Neben wissenschaftlicher Kompetenz benötigen wir dafür ein breites Verständnis für die Belange mittelständischer Industrie. Beides haben wir im ICM – Institut Chemnitzer Maschinen- und Anlagenbau, Mitglied der Zuse-Gemeinschaft, gefunden, in mittlerweile mehr als 10 Jahren erfolgreicher Zusammenarbeit. Für Forschung, die ankommt.
Als Unternehmerin in der Landwirtschaft weiß ich um die hohen Erwartungen von Kunden und Gesellschaft ebenso wie um die Ansprüche der Natur – heute und in Zukunft. Weil wir gute Lösungen für eine funktionierende Kreislaufwirtschaft benötigen, hat sich unser Betrieb am Verbund-Projekt mit dem Deutschen Textilforschungszentrum Nord-West (DTNW) beteiligt, einem Mitglied der Zuse-Gemeinschaft. Das hat konkrete, viel versprechende Ergebnisse geliefert: Für das Nährstoffmanagement in der Landwirtschaft und für unsere tägliche Arbeit.
Unser ambitioniertes Vorhaben, eine energieautarke geothermische Weichenheizung zu entwickeln, wurde mit dem ZAE Bayern, Mitglied der Zuse-Gemeinschaft, erfolgreich umgesetzt. Alle erforderlichen Versuche und Entwicklungsschritte zu Auslegung und Bau der ersten Anlagen wurden mit großem Engagement, fundierten Kenntnissen und kreativem Forscherdrang in kollegialer Zusammenarbeit zielstrebig gemeistert. Heute verfügen wir über ein einmaliges Produkt, das durch den maximalen Grad der Energieeffizienz den höchsten Umweltanforderungen entspricht.
Die strukturierte und kompetente Arbeitsweise des FIR hat uns bei der Konsolidierung der Distributionsnetzwerke in der Division Crop Science entscheidend vorangebracht.
Das Norwegische Nationalmuseum für Kunst, Architektur und Design nutzt Leder vom FILK in einem großen Projekt zur Restaurierung von Goldleder-Wandbehängen aus dem 17. Jahrhun-dert. Weil wir ein hochwertiges Qualitätserzeugnis von Produzenten wollen, die bereit sind, über die Gerbstoffe und deren Anwendung Auskunft zu geben, entschieden wir uns für Leder vom FILK. So wissen wir, dass das Leder keine Stoffe enthält, die mit den originalen Goldleder-Wandbehängen reagieren könnten. Wir sind mit den Ledern vom FILK sehr zufrieden.
Das ifw Jena ist eine der wichtigsten wissenschaftlichen Einrichtungen, mit der wir als klassischer Betrieb des Werkzeug- und Formenbaus in zahlreichen Projekten sehr eng und vertrauensvoll zusammenarbeiten. Die Expertise des gemeinnützigen Forschungsinstituts, die kurzen Wege und die Flexibilität sind gerade für den Mittelstand der Region unverzichtbar für die eigene Entwicklung. Das ist Forschung, die ankommt: im Mittelstand und für Innovationen aus Deutschland.
Die Wasser- und Abwasserwirtschaft benötigt für die digitale Transformation neue Softwarelösungen, um ihren Aufgaben für Mensch und Umwelt weiterhin gerecht zu werden. Das Forschungsinstitut ifak, Mitglied der Zuse-Gemeinschaft, hat sich bei der Entwicklung solcher Software einen hervorragenden Ruf erarbeitet – auf Basis solider wissenschaftlicher Grundlagen, gepaart mit einer genuinen Art der Lösungsfindung und mit Programmiertechniken auf höchstem Niveau. Deshalb kooperieren wir mit dem ifak.
Als Logistik-Dienstleister setzen wir uns mit den Möglichkeiten der Logistik 4.0 auseinander. Das IPH, Mitglied der Zuse-Gemeinschaft, hat ein Tool entwickelt, mit dem Unternehmen herausfinden können, inwieweit sie ihr Lager automatisieren sollten. Für uns ist das von enormer Bedeutung. Mit dem Tool können wir künftig bessere Entscheidungen treffen. Dank industrienaher Forschung, die von Anfang an Unternehmen wie uns einbezieht und nach Erfahrungen aus der Praxis fragt.
Weltweit müssen Lasten transportiert oder gesichert werden. Wir liefern dafür moderne Technologien und legen Wert auf Qualität und Innovationen. Der Austausch mit dem RIF Institut für Forschung und Transfer gibt uns immer wieder neue Anregungen. Aktuell gestalten wir im RIF-Projekt "International Sales-Agent-Management" ein Tool für den Ausbau des internationalen Vertriebs aktiv mit. Wir sind überzeugt: Der Erfahrungsaustausch mit Instituten der Zuse-Gemeinschaft stärkt den Industriestandort Deutschland insgesamt.
Als Testlabor für Medizinprodukte mit Fokus auf dentalen Biomaterialien benötigen wir häufiger Expertise in der Materialanalytik. Diese haben wir in der Kooperation mit dem NMI gefunden. Die Forschenden vom NMI bringen neben ihrer Kompetenz in der Materialforschung die benötigte Kompetenz in regulatorischen Fragen mit. Daher ist die Kooperation für uns von großem Wert, um Vorgaben der Medizinproduktuntersuchungen zu meistern, am Markt zu bestehen und um gemeinsam an Innovationen für die Zahnmedizin zu arbeiten.
Aus dem Schatz von überliefertem Wissen und individuellem Können stellt die ELIAS Farbglashütte handgemachtes Glas her. Mit dem Forschungsinstitut INNOVENT, Mitglied der Zuse-Gemeinschaft, arbeiten wir an Rezepturen und neuen Gebrauchseigenschaften für Trinkgläser, um Erkenntnisse der Oberflächenforschung mit dem tradierten Knowhow der Glasmacher zu vereinen. Hightech und Handwerk verschmelzen und setzen das traditionelle Glas in einen neuen, zeitgemäßen Kontext.
Die Restaurierung und der Erhalt archäologischer Bodenfunde stellen die Konservierungswissenschaft immer wieder vor komplexe Aufgaben. Besonders herausfordernd ist die nachhaltige Konservierung korrosionsanfälliger Eisenobjekte. Zusammen mit INNOVENT, Mitglied der Zuse-Gemeinschaft, haben wir für solche Funde eine Bio-Beschichtung auf Basis eines Stärkeesters entwickelt, die Kulturgüter effektiv und umweltfreundlich schützt. Die erfolgreiche Kooperation wollen wir fortführen.
Im „Lifting Business“ beobachten wir eine seit Jahren steigende Anzahl von Funksystemen – zur drahtlosen Bedienung der Hebezeuge und Krane, aber auch zur Kopplung mehrerer Krane über die Steuerung. Als Hersteller und Systemintegrator sollte man die Leistungsfähigkeit der Funklösungen gut kennen. Das erfordert methodische Untersuchungen. Dafür haben wir mit dem Magdeburger Forschungsinstitut ifak gute Erfahrungen gemacht. Zusammen sorgen wir dafür, dass Aussagen zu Themen wie Senderdichte, Koexistenz oder Leistungsfähigkeit verlässlich bleiben.
Um Autoimmun-Erkrankungen wirksam zu behandeln, sind sichere und verlässliche Diagnostika unerlässlich. Solche Diagnostika sind Bestandteil unserer langjährigen und bewährten Kooperation mit dem FZMB, Forschungszentrum für Medizintechnik und Biotechnologie. Aus staatlich geförderten Projekten haben wir gemeinsam mit dem FZMB erfolgreich Produkte am Markt entwickelt. Ein Schlüssel zum Transfer-Erfolg: Die hohe wissenschaftliche Kompetenz des Forschungsinstituts, gepaart mit dem Gespür für die Bedürfnisse des Mittelstandes.
Gemeinsam mit Hahn-Schickard ist es uns schon mehrfach gelungen, neuartige innovative Produkte zu entwickeln und in die Serie zu überführen. Vom Bundeswirtschafts- und vom Bundesforschungsministerium geförderte Projekte dienten häufig zur Ermittlung der Grundlagen. Die Weiterentwicklung zum finalen Produkt erfolgte anschließend oft bilateral. Für uns ist es gelebter Forschungstransfer mit einem hervorragenden Institut der gemeinnützigen Industrieforschung.