Für die Lösung zentraler gesellschaftlicher und wirtschaftlicher Zukunftsfragen wird die Bioökonomie benötigt. An den Instituten der Zuse-Gemeinschaft ist umfangreiche Expertise und Kompetenz zu einem breiten Spektrum an Bioökonomie-Forschungsgebieten angesiedelt. Um diese Expertise und Kompetenz verstärkt zu vernetzen, hat sich der Cluster Bioökonomie der Zuse-Gemeinschaft gegründet.
Im Cluster Bioökonomie der Zuse-Gemeinschaft sind aktuell rund 20 Institute der Zuse-Gemeinschaft verbunden. Sie liefern signifikante Forschungs-, Entwicklungs- und Innovationsbeiträge zur Bioökonomie, insbesondere zum Transfer von wissenschaftlichen Erkenntnissen in konkrete Technologien, Produkte und Dienstleistungen. Der Cluster Bioökonomie vernetzt die Forschungskompetenz der Institute innerhalb der Zuse-Gemeinschaft.
Leitsatz Forschen mit der Natur
Unter dem Leitsatz Forschen mit der Natur sind die Grundlagen des Clusters in seinem Mission Statement niedergelegt. Dieses Mission Statement steht für Sie zum Download bereit:
Download des Mission Statements: Forschen mit der Natur: Cluster Bioökonomie der Zuse-Gemeinschaft.
Mit ihrem breiten Spektrum an Anwendungsfeldern sind die Institute der Zuse-Gemeinschaft mit ihrer praxisnahen Ausrichtung auf zentralen Zukunftsgebieten der Bioökonomie-Forschung und in Kooperation mit Unternehmen aus Schlüsselbranchen tätig.
Einen ersten Einblick zum Bioökonomie-Knowhow sowie zu Schwerpunkten in der Zuse-Gemeinschaft auf diesem Themengebiet vermittelt die Präsentation zu Bioökonomie-Kompetenzen der Institute.
Download der Präsentation des Clusters Bioökonomie
Am Cluster Bioökonomie der Zuse-Gemeinschaft beteiligen sich aktuell 18 Forschungsinstitute. Die zuständigen Ansprechpartnerinnen und Ansprechpartner an den Instituten erfahren Sie in der folgenden kompakten Übersicht:
Download der Kontaktliste: Zuse-Gemeinschaft Cluster Bioökonomie
Die Bioökonomike-Kompetenzen der Institute finden Ihren Ausdruck in einer Vielzahl abgeschlossener und laufender Forschungsvorhaben. Im folgenden bieten wir Ihnen einen Einblick in diese Forschung, die in der Regel in Kooperation mit Partnern stattfindet.
Kompetenzen und Expertise des Clusters sind in folgender Infografik übersichtlich dargestellt. Die zweite Variante dieser Infografik können Sie in unserer Rubrik Infografiken abrufen.
Bioökonomie-Erfolgsgeschichten aus der Zuse-Gemeinschaft
Das Tierwohl in der Landwirtschaft ist ein wichtiges Thema. Deswegen arbeitet das Institut für Agrar- und Stadtökologische Projekte an der Humboldt-Universität zu Berlin (IASP) zusammen mit Partnern wie dem IFN Schönow daran, Tierwohl messbar zu machen. Dies soll mittels einer Tierwohlampel sichtbar werden. Sie soll unter anderem helfen, Kalbezeitpunkt oder auch Krankheiten frühzeitig zu erkennen.
Wie das funktioniert, steht in unserer Erfolgsgeschichte Tierwohl bei Kühen mit einer Ampel messbar machen.
Die Belastung unserer Umwelt ist nicht nur in den Meeren ein Problem. In unseren Wäldern nutzen wir zum Schutz der Vegetation Wuchsgitter, um junge Bäume vor Wildverbiss zu schützen. Diese bestehen meist aus Plastikstoffen, welche häufig nicht wieder eingesammelt werden und somit zur Verschmutzung der Wälder beitragen. Wissenschaftler aus Hohenstein haben sich im Forschungsprojekt „TheForestCleanup“ das Ziel gesetzt, diese durch biologisch abbaubare Stoffe zu ersetzen.
Es ist eine Erfolgsgeschichte, wie sauberes Wachstum im deutschen Wald umgesetzt wird.
Bei Chitin denken die meisten Menschen zunächst an die Schutzhülle der Körper unserer Insekten. Doch Chitin ist ein natürlicher Zuckerstoff, welchen wir nutzen können. Zum Beispiel in der Medizin: Aus Chitin fabrizierte Verbundauflagen könnten als natürliches Verbandsmaterial eingesetzt werden. Dies wollen zumindest Wissenschaftler des Deutschen Instituten für Textil- und Faserforschung (DITF) erreichen, indem sie Chitin mit einem Biopolymer verbinden.
Unsere Erfolgsgeschichte erzählt, wie die Bioökonomie in der Medizin Krabbenschalen für Wundauflagen produzieren will.
Das Internet der Dinge hält auch in der Forstwirtschaft Einzug, wie das RIF Institut für Forschung und Transfer aus Dortmund im Rahmen eines Forschungsinfrastrukturprojektes herausarbeitet. Mit Hilfe des Kompetenzzentrums Wald und Holz 4.0 sollen neue Techniken für die Forstwirtschaft 4.0 erdacht und erprobt werden.
Das Internet der Dinge im Wald: RIF überträgt Industrie 4.0 auf Forstwirtschaft ist eine Erfolgsgeschichte aus der Zuse-Gemeinschaft.
Hülsenfrüchte sind ein wichtiger Bestandteil der abendländischen Esskultur. Um konkret das Potenzial der Ackerbohne als wichtiger Hülsenfrucht besser zu heben, kooperiert das ILU mit Forschungspartnern, darunter weiteren Instituten der Zuse-Gemeinschaft wie PPM Pilot Pflanzenöltechnologie e.V. aus Magdeburg und der GMBU e.V. im Kooperationsnetzwerk FAVA-NET.
Über die Ziele des Projektes informiert die Erfolgsgeschichte Ackerbohnen in der Forschung: Tradition und Knowhow für gesunde Ernährung und innovative Produkte.