Berlin, 28. November 2023. Die Deutsche Industrieforschungsgemeinschaft Konrad Zuse e.V. (Zuse-Gemeinschaft) begrüßt auch im Jahr 2023 neue Mitglieder in ihren Reihen. Mit dem Beitritt des Betriebswirtschaftlichen Forschungszentrums für Fragen der mittelständischen Wirtschaft e.V. (BF/M) in Bayreuth, des Centers for Applied Energy Research e.V. (CAE) in Würzburg, des FEhS - Instituts für Baustoff-Forschung e.V. in Duisburg, des Kunststoff-Instituts Lüdenscheid sowie des Laserzentrums Hannover e.V. (LZH) zählt die Forschungsgemeinschaft nun 81 Mitglieder. Ihr Finanzvolumen steigt auf über eine halbe Milliarde Euro, die Zahl der Beschäftigten auf gut 6000 Menschen an. Damit gehören nun rund zwei Drittel der außeruniversitären, gemeinnützigen, privatwirtschaftlich organisierter Forschungseinrichtungen in Deutschland zur Zuse-Gemeinschaft.
„Unsere neuen Mitglieder heißen wir in den Reihen der Zuse-Gemeinschaft ganz herzlich willkommen. Wir gewinnen mit ihnen weiteres anwendungsnahes, wissenschaftliches Knowhow in unserem Verbund und können unsere Partner in der mittelständischen Wirtschaft so noch besser aktiv bei der Entwicklung zukunftsorientierter und nachhaltiger Produkte, Dienstleistungen und Lösungen unterstützen“, freut sich Prof. Martin Bastian, Präsident der Zuse-Gemeinschaft, über das kontinuierliche Wachstum der Forschungsgemeinschaft. „Wir freuen uns zudem, mit unseren neuen Mitgliedern weitere entschlossene Mitstreiter für die Belange der vorwettbewerblichen, innovations- und transferorientierten Forschung in Deutschland gefunden zu haben.“
Das BF/M arbeitet an der Erforschung, Entwicklung und Einführung von effizienten Methoden und Instrumenten der Unternehmensführung. Zu den Schwerpunkten der Forschung gehören unter anderem Unternehmensnetzwerke, Internationalisierung von KMU, Personal- und Kompetenzmanagement in KMU, Digitalisierung des Mittelstandes sowie Unternehmensfinanzierung und -controlling.
Das CAE erforscht Wege, Produkte und Lösungen für ein nachhaltiges, CO2-emissionsfreies und wirtschaftliches Energiesystem und eine nachhaltige, klimaneutrale Energieversorgung. Ein wichtiger Ansatz liegt auf dem synergetischen Einsatz von Erneuerbaren Energien und Energieeffizienztechnologien.
Das FEhS zählt europaweit zu den ersten Adressen für Forschung, Prüfung und Beratung zu Eisenhüttenschlacken, Baustoffen und Düngemitteln. Eisenhüttenschlacke ist ein Nebenprodukt bei der Erzeugung von Roheisen und Stahl. Verarbeitet zu Hüttensand, als Gesteinskörnung sowie als kalkhaltiges Düngemittel, findet sie seit Jahrzehnten in der Baubranche und der Landwirtschaft Verwendung.
Das Kunststoff-Institut Lüdenscheid wurde 1988 als „verlängerte Werkbank“ der mittelständischen, kunststoffverarbeitenden Industrie gegründet. Es unterstützt diese durch seine Forschung bei der Auswahl, Entwicklung, Optimierung und Umsetzung von Produkten, Werkzeugen und Prozessabläufen in der Kunststofftechnik.
Das LZH wurde 1986 aus den Instituten für Quantenoptik (IQ), Fertigungstechnik und Werkzeugmaschinen (IFW) sowie Werkstoffkunde (IW) der Leibniz Universität Hannover gegründet. Es steht heute für innovative Forschung, Entwicklung und Beratung in Photonik und Lasertechnologie.
Vor dem Hintergrund des Mitgliederzuwachses der Zuse-Gemeinschaft lenkt Zuse-Präsident Prof. Bastian den Blick auf das Wissenschaftssystem in Gänze: „Als starke Gemeinschaft exzellenter Wissenschaftseinrichtungen knüpfen wir mit unseren neuen Mitgliedern das Netzwerk der innovations- und transferorientierten Forschung in Deutschland noch enger. Das stärkt die ‚Dritte Säule‘ des Wissenschaftssystems und führt zu einer signifikanten Steigerung des Transfers aus Wissenschaft und Forschung in die Wirtschaft. So gelingt es uns, praktikable Lösungen für aktuelle Herausforderungen und Transformationsprozesse wie beispielsweise den Klimawandel und seine Folgen, den ökologischen Umbau der Wirtschaft und die Verkehrswende zu finden.“ Er appelliert an die Institute, die sich bisher noch nicht der Zuse-Gemeinschaft angeschlossen haben: „Kommen Sie zu uns, reihen Sie sich ein und lassen Sie uns gemeinsam tragfähige und zukunftsorientierte rechtlich-finanzielle Rahmenbedingungen für unsere Wissenschaftsdisziplin finden, damit wir unseren Beitrag zum Wohlstand in Deutschland noch besser und noch effizienter leisten können.“
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