Berlin. Sie ist der Zusammenschluss der transferorientierten, industrienahen Forschungseinrichtungen in Deutschland, zählt jetzt 80 Mitglieder und weist ein Forschungsvolumen von gut einer halben Milliarde Euro auf: die Deutsche Industrieforschungsgemeinschaft Konrad Zuse e.V. (Zuse-Gemeinschaft).
Damit gehören dem technologie- und branchenoffenen Verband nicht nur gut zwei Drittel der gemeinnützigen und privatwirtschaftlich organisierten F&E-Einrichtungen an. Gemeinsam bilden sie auch die „Dritte Säule“ in der Forschungslandschaft der Bundesrepublik: Seit Jahrzehnten sind sie in den Forschungsfeldern Ressourceneffizienz und Kreislaufwirtschaft, Klimaschutz und Nachhaltigkeit, Ernährung und Biodiversität, Klimaanpassung und nachhaltige Mobilität, Gesundheit und Medizintechnik, Digitalisierung sowie Risikovorsoge und Katastrophenmanagement unterwegs.
Das Forschungsvolumen der Zuse-Gemeinschaft liegt bei 509 Millionen Euro: Davon stammen 268,5 Millionen Euro aus öffentlich geförderten Projekten sowie 39,3 Millionen Euro aus der Grundfinanzierung einiger Bundesländer. Auftragsforschung trägt mit 84,5 Millionen Euro bei und 116,7 Millionen Euro realisieren die Institute aus Aus- und Weiterbildung, Lizenzen und Auftragsfertigung. Jährlich gut 50.000 Industrieaufträge zeigen die enge Zusammenarbeit mit der Wirtschaft – in der Regel mittelständische Unternehmen im ganzen Bundesgebiet. Wissenstransfer leisten die Institute der Zuse-Gemeinschaft auch „über Köpfe“ mit 2500 Veröffentlichungen – darunter Dissertationen und studentische Arbeiten – sowie der Forschungs- und Lehrtätigkeit ihrer Wissenschaftler an Hochschulen und Universitäten.
Dazu Prof. Martin Bastian, Präsident der Zuse-Gemeinschaft: „Die Institute der Zuse-Gemeinschaft fungieren teils seit über 50 Jahren über vorwettbewerbliche Forschung, Verbundprojekte und Auftragsforschung als ‚Brückenbauer‘ zwischen der Grundlagen- und anwendungsorientierten Forschung einerseits und den Unternehmen andererseits. Dies gelingt unter anderem dadurch, dass sie selbst mit einem Mix aus Grundlagen-, anwendungsorientierter und Industrieforschung in ihren Fachgebieten neueste Erkenntnisse zusammenführen und einen wesentlichen Beitrag dazu leisten, dass aus wissenschaftlichen Erkenntnissen kapitalisierbare Produkte, Dienstleistungen und Lösungen werden. Sie treiben so nicht nur das Innovationsgeschehen in Deutschland mit an, sondern leisten einen unverzichtbaren Beitrag zum Transfer aus der Wissenschaft in die Wirtschaft.“