MdL Olaf Müller (B90/Grüne) bei seinem Besuch am IAB in Weimar mit Institutsdirektor Dr. Ulrich Palzer, Matthias Zrubek (Geschäftsführer FTVT) und Fachreferent von B90/Grüne im Thüringer Landtag, Christian Foß (von links nach rechts). Foto: Kerstin Engelmann (IAB Weimar)

28. Juni 2022, Thüringen, Berlin. „Forschung made in Thüringen“. Unter diesem Motto stehen die Besuche des Thüringer Landtagsabgeordneten Olaf Müller (B90/Grüne) bei gemeinnützigen, wirtschaftsnahen Forschungsinstituten im Freistaat im Zuge seiner Sommertour. Bisher informierte sich Müller im Forschungsinstitut für Mikrosensorik GmbH (CiS, Erfurt), bei der Gesellschaft für Fertigungstechnik und Entwicklung Schmalkalden e.V. (GFE), bei INNOVENT e.V. Technologieentwicklung in Jena, dem Thüringischen Institut für Textil- und Kunststoff-Forschung e.V. (TITK, Rudolstadt) sowie dem Textilforschungsinstitut Thüringen-Vogtland e.V. (TITV, Greiz) und dem Institut für Angewandte Bauforschung Weimar gGmbH (IAB) über die dort entwickelten, innovativen Lösungen für die mittelständische Industrie. Weitere Stationen sind das ifw Jena | Günter-Köhler-Institut für Fügetechnik und Werkstoffprüfung GmbH, das Forschungszentrum für Medizintechnik und Biotechnologie GmbH (fzmb, Bad Langensalza), das HySON – Institut für Angewandte Wasserstoffforschung Sonneberg gGmbH sowie das Robert-Boyle-Institut in Jena (RBI).

Bei seinen Gesprächen in den Einrichtungen – fast alle auch Mitglieder der Deutschen Industrieforschungsgemeinschaft Konrad Zuse e.V. (Zuse-Gemeinschaft) – erfuhr der Landtagsabgeordnete im Austausch mit den Wissenschaftlern zunächst mehr über die auch international hochgeschätzte Innovationskraft der Forschungseinrichtungen und deren enge Vernetzung mit mittelständischen Unternehmen: regional, national und international. Doch die Institutsvertreter wiesen Müller auch auf aktuelle Herausforderungen wie die steigenden Energiepreise und die Bedeutung einer ausfallsicheren Energieversorgung, Schwierigkeiten in den Lieferketten sowie die Notwendigkeit nach verlässlicher und finanziell angemessen ausgestatteter Förderung der Industrieforschung hin – insbesondere die Weiterführung des Zentralen Innovationsprogrammes Mittelstand (ZIM) sowie INNO-KOM hin.

Dazu Matthias Zrubek, Geschäftsführer des Forschungs- und Technologieverbunds Thüringen e.V. (FTVT) und Landessprecher der Zuse-Gemeinschaft in Thüringen: „Es wäre für die Institute sowie die mit ihnen verbundenen Unternehmen eine Katastrophe, würden die Innovationsförderungs- und Forschungsförderprogramme nicht fortgeführt. Die Wettbewerbsfähigkeit der KMU auch auf den internationalen Märkten und die technologische Führungsposition dieser Träger der Wirtschaft Deutschlands hängt wesentlich von innovativen Produkten und Lösungen ab. Die Institute der Zuse-Gemeinschaft tragen mit ihrer Arbeit wesentlich dazu bei, diese Spitzenposition zu festigen und auszubauen.