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Logo des SKZ. Bildquelle: SKZ

Das Kunststoff-Zentrum SKZ in Würzburg bietet seinen Industriekunden neben der exklusiven Berechnung von Product Carbon Footprints auch ein Online-Tool an, mit dem die Berechnung des CO₂-Fußabdrucks in Eigenregie durchgeführt werden kann. Ein umfangreiches Servicepaket und persönliche Ansprechpartner sind selbstverständlich inklusive.

Der Product Carbon Footprint (PCF) eines Produkts ist ein zentrales Werkzeug, um die Anforderungen des European Green Deals und der neuen EU-Verordnung für das Ökodesign nachhaltiger Produkte (ESPR) zu erfüllen. Er liefert notwendige Daten, um den CO₂-Fußabdruck von Produkten zu reduzieren und Transparenz zu schaffen. Die Berechnung eines PCF ist allerdings komplex und vielschichtig. Sie erfordert Know-how sowohl in der Produktions- und Werkstofftechnik als auch in der Ökobilanzierung.

Modellierung des Lebenszyklus
Als Dienstleister für die Kunststoffindustrie bietet das SKZ seit vielen Jahren die Berechnung von PCF nach ISO 14067 und GHG Protocol für Industriekunden an. Zum Einsatz kommen dabei u. a. die aktuelle Managed LCA Datenbank von Sphera sowie spezielle Programme zur Modellierung des Lebenszyklus und der entsprechenden Emissionen. Auch sehr komplexe Produkte können durch einen PCF abgebildet werden, so dass Lieferanten, Kunden oder Verbraucher produktspezifisch die notwendigen Informationen zum Carbon Footprint erhalten.

SKZ bietet skalierbare, onlinebasierte Lösung
Insbesondere für Werkstoffhersteller, die PCF für eine große Variantenvielfalt nachweisen müssen, bietet das SKZ zudem eine skalierbare, onlinebasierte Lösung. Mit Hilfe eines flexibel anpassbaren Tools kann das Unternehmen die erforderlichen PCF in Eigenregie berechnen. Dazu wird das Tool von den Experten des SKZ entsprechend der Anforderungen des Unternehmens eingerichtet und die notwendigen Daten hinterlegt. Im Anschluss kann – durch einfache Auswahl der Materialkomponenten, der Transport- und Energiedaten sowie der Abfallbehandlung – in kurzer Zeit eine Aussage über den PCF eines Compounds getroffen werden.

Regelmäßige Aktualisierung des Tools
Das Tool wird vom SKZ gegen eine jährliche Nutzungsgebühr zur Verfügung gestellt und regelmäßig aktualisiert. Darüber hinaus beinhaltet das Rundum-Sorglos-Paket für das Online-Tool einen persönlichen Support und auch eine Anwenderschulung, in der neben der grundsätzlichen Bedienung des Tools auch Hintergrundinformationen zur Methodik der Ökobilanzierung erläutert werden. Die Datenbasis des Online-Tools wird fortlaufend erweitert, sodass PCF für viele verschiedene Kunststoff-Compounds berechnet werden können.

Umweltauswirkungen von Produkten bewerten
Der PCF beschreibt die Menge an Treibhausgasemissionen, umgerechnet in CO₂-Äquivalente, die während des Lebenszyklus eines Produkts freigesetzt werden. Er umfasst alle Phasen von der Rohstoffgewinnung über die Produktion und den Transport bis hin zur Nutzung und Entsorgung des Produkts. Mit dieser Kennzahl können Unternehmen die Umweltauswirkungen ihrer Produkte bewerten und gegebenenfalls reduzieren – beispielweise durch energieeffizientere Prozesse, nachhaltigere Materialien oder den Einsatz erneuerbarer Energien.

Die SKZ-Forschungsgruppe „Nachhaltige und zirkuläre Produkte“ unterstützt mit ihrer 20-jährigen Expertise Unternehmen der Kunststoffbranche dabei, die Umweltwirkungen von Kunststoffprodukten fundiert nachzuweisen – unter anderem durch die Erstellung von CO₂- und Ökobilanzen.

Pressemitteilung des SKZ vom 06.11.2024.