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Frau Dr.-Ing. Jutta Niederste-Hollenberg wird zum 1. Juli 2025 die Geschäftsführung des Forschungsinstituts für Wasserwirtschaft und Klimazukunft an der RWTH Aachen (FiW) e. V. übertragen. Bildquelle: FiW

Frau Dr.-Ing. Jutta Niederste-Hollenberg wird zum 1. Juli 2025 die Geschäftsführung des Forschungsinstituts für Wasserwirtschaft und Klimazukunft an der RWTH Aachen (FiW) e. V. übertragen. Das hat der Vorstand des Trägervereins einstimmig beschlossen. Sie tritt damit die Nachfolge von Herrn Dr. Frank-Andreas Weber an, der nach fünfjähriger Geschäftsführung aus persönlichen Gründen den Vorstand gebeten hat, eine langfristige Nachfolgeregelung vorzubereiten.

Herr Dr. Waider, Vorstandsmitglied des FiW e. V.: „Frau Dr. Niederste-Hollenberg ist eine über- zeugende Persönlichkeit, die mit ihrer Fachkompetenz und Fraunhofer-Erfahrung das Institut gemeinsam mit unseren Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern auf seinem erfolgreichen Weg strategisch und unternehmerisch weiterentwickeln und unter nicht einfacher werdenden Förderbedingungen zukunftssicher fortführen wird.“

Herr Prof. Dr. Wintgens, geschäftsführender Vorstand: „Es ist uns wichtig, das Forschungsinstitut weiterhin fachlich stark aufzustellen. Mit Frau Dr. Niederste-Hollenberg konnten wir eine anerkannte Wissenschaftlerin und Moderatorin mit starkem Netzwerk in der Wasserwirtschaft gewinnen, die ihre Qualifikationen in einer Bandbreite anspruchsvoller Beratungs-, Forschungs- und Stakeholder-Dialogprojekte unter Beweis gestellt hat.“

Frau Dr. Niederste-Hollenberg kommt mit über 20 Jahren Berufserfahrung vom Fraunhoferinstitut für System- und Innovationsforschung ISI aus Karlsruhe zu uns nach Aachen. Sie ist ausgebildete Kauffrau und studierte Bauingenieurin der Leibniz-Universität Hannover mit wasserwirtschaftlichem Schwerpunkt. Nach ihrer Promotion an der TU Hamburg im Bereich innovativer Sanitärsysteme und deren Auswirkungen auf die kommunale Abwasserwirtschaft leitete sie zweieinhalb Jahre die Strategische Planung innerhalb der Stabsstelle des Abwasser-Zweckverbands Südholstein (ehem. AZV Pinneberg). Seit 2008 arbeitet sie als Wissenschaftlerin und Projektleiterin in interdisziplinären Projekten am Fraunhofer ISI.

In ihren Forschungsarbeiten befasst sie sich im Auftrag verschiedenster Fördermittel- und Auftraggeber vor allem mit Fragen der nachhaltigen Wasserwirtschaft. Schwerpunkte ihrer Arbeiten sind Transformationsprozesse mit Blick auf nachhaltige urbane Wasserinfrastruktursysteme und wasserbewusste Stadtentwicklung, Klimafolgenanpassung sowie Mikroschadstoffe in Gewässern. Sie ist Mitglied der DWA Arbeitsgruppe KA 1.8 und der DWA-Koordinierungsgruppe „Was- serbewusste Stadtentwicklung“, Vize-Präsidentin des fbr-Bundesverbands für Betriebs- und Regenwasser und im wissenschaftlichen Beirat des BDZ-Bildungs- und Demonstrationszentrums Dezentrale Infrastruktur.

Wir danken unserem geschätzten Geschäftsführer Herrn Dr. Frank-Andreas Weber für seine ein- drucksvolle Erfolgsbilanz und seinen außerordentlichen Einsatz über die letzten fünf Jahre, das FiW unter den schwierigen Rahmenbedingungen der öffentlichen Forschungsförderung fachlich innovativ, finanziell tragfähig und für unsere rd. 40 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter attraktiv aufzustellen. Wir sind stolz auf das gemeinsam Erreichte – eine Neuausrichtung mit hoher fachlicher Qualität, Teamentwicklung und Wertschätzung, die Erschließung neuer Fachthemen und Beratungsleistungen, die Namensänderung des Instituts in Wasserwirtschaft und Klimazukunft, die Einführung von Mitgliedsbeiträgen und zuletzt der Umzug in die denkmalgeschützte Ölmühle.

Frau Dr. Niederste-Hollenberg wird zum 1. Juli 2025 die Geschäftsführung von Herrn Dr. Weber übernehmen, der zu diesem Zeitpunkt auf eigenen Wunsch aus dem Institut ausscheidet. Frau Dr. Natalie Palm wird weiterhin in bewährter Weise die kaufmännische Leitung verantworten. Nach dem angekündigten Ausscheiden von Herrn Dr. Kristoffer Ooms ist die Erweiterte Geschäftsleitung mit den Bereichsleitungen durch Frau Alejandra Lenis (Abwassertechnik), Herrn Carl Fritsch (Energietechnik & Sektorenkopplung), Herrn Mark Braun (Wassermanagement) und Herrn Dr. Manuel Krauß (Ressourceneffizienz & Internationale Zusammenarbeit) kompetent und schlagkräftig aufgestellt.

Das FiW ist ein gefragtes Transferinstitut für Forschungs- und Beratungsleistungen rund um die Wasserwirtschaft. Wir arbeiten an Lösungen für die großen Herausforderungen unserer Zeit: Wasser, Klima, Energie, Ressourcen. Als gemeinnütziger, von Akteuren der Wasserwirtschaft getragener Verein und als An-Institut der RWTH Aachen University haben wir beste Voraussetzungen, um neue Forschungsergebnisse in die praktische Anwendung zu bringen, individuelle Beratungsleistungen anzubieten und mit unserer Arbeit zur Nachhaltigkeit und Kosteneffizienz der Wasserwirtschaft beizutragen – an dem Ziel arbeiten wir mit einem hochengagierten Team und einem starken Partnernetzwerk. Im Trägerverein des FiW e. V. engagieren sich sondergesetzliche Wasserverbände, Stadtentwässerungsbetriebe, Versorgungsunternehmen, Planungsbüros, die RWTH Aachen und persönliche Mitglieder ehrenamtlich für die Verwirklichung der Vereinsziele. Wir wollen Werte schaffen – für Wirtschaft, Politik, Wissenschaft und Gesellschaft. Das FiW wird als Mitglied der Johannes-Rau-Forschungsgemeinschaft vom Land Nordrhein-Westfalen institutionell gefördert.

Pressemitteilung des FiW vom 05.03.2025