Werkstattgespräch zur Innovationspolitik: Forschen im vereinten Deutschland

20.05.2019, 11:00-14:00 Uhr
Hotel Albrechtshof, Albrechtstr. 8, 10117 Berlin

Seit den neunziger Jahren ist der Anteil von Forschung und Entwicklung am Bruttoinlandsprodukt von 2 auf 3 Prozent gestiegen, bis 2025 sollen es laut Koalitionsvertrag 3,5 Prozent sein. Wie ist Deutschlands Innovationspolitik im internationalen Vergleich einzuordnen? Und welche Rolle spielt die Industrieforschung als Hebel für die Übersetzung von Ergebnissen der Wissenschaft in neue Produkte? Diese Fragen erörterten wir mit den Teilnehmenden beim Werkstattgespräch mit Input aus Wissenschaft, Politikberatung und Praxis.

Zu den erklärten Zielen der Bundesregierung gehört zugleich ein verbesserter Technologietransfer von der Wissenschaft in die Wirtschaft. An Projekten und Entwicklungen beschreiten wir mit Ihnen den Weg von Labor und Prüfstand zu Produkten und Projekten, die aktuell in der Pipeline oder schon erfolgreich am Markt sind. Die Institute der 2015 gegründeten Zuse-Gemeinschaft können dafür auf überregionale Kooperationen zählen, die in den letzten 30 Jahren in Ost und West, Nord und Süd gewachsen sind. Vor diesem Hintergrund wurde der Stellenwert anwendungsorientierter Wissenschaft für Wirtschaft und Gesellschaft erörtert.

Folgende Vorträge standen auf dem Programm:
Rückblick und Ausschau: Deutschlands Innovationspolitik im internationalen Vergleich
Gernot Hutschenreiter, Leiter Country Reviews of Innovation Policy, OECD

Die Industrieforschung im deutschen Innovationssystem
Dr. Christian Rammer, Stv. Abteilungsleiter Innovationsökonomik und Unternehmensdynamik, ZEW Leibniz Zentrum für Europäische Wirtschaftsforschung

Forschungserfolge in klassischen Industrieregionen - Das Beispiel Textil
Dr. Heike Illing-Günther, Forschungsleiterin Sächsisches Textilforschungsinstitut (STFI)

Vom Feinstaubsensor fürs Smartphone bis zum LED-Akupunktur-Gürtel:
Wie Licht- und Sensortechnik für Medizin und Umweltschutz funktioniert
Dr. Adrian Mahlkow, OUT e.V.

 Aktuellen Aufgaben in der Zuse-Gemeinschaft: Statement von Prof. Martin Bastian am Rande des Werkstattgesprächs Forschen im vereinten Deutschland:

 

Die Zuse-Gemeinschaft: Innovationsmotor an der Schnittstelle von Wirtschaft, Wissenschaft und Politik
Prof. Martin Bastian, Institutsleiter SKZ und Präsidiumsmitglied Zuse-Gemeinschaft

Moderation: Alexander Knebel, Zuse-Gemeinschaft

 Pressemitteilung zu Forschen im vereinten Deutschland vom 23. Mai 2019.

Im Interview mit der Zuse-Gemeinschaft äußert sich Dr. Christian Rammer, Stv. Abteilungsleiter Innovationsökonomik und Unternehmensdynamik, ZEW Leibniz-Zentrum für Europäische Wirtschaftsforschung, zu Fragen der Industrieforschung.