News aus den Instituten

Projektmanagerin Katrin Liersch erläutert den Teilnehmern das Funktionsprinzip des 3D-Schnittschutzes. Bildquelle: TITV

Über 100 Teilnehmer aus Industrie, Wissenschaft und Politikahmen an den 11. TITV-Innovationen 2018 teil, die ganz den Transfer der Forschungsergebnisse in den Mittelpunkt der Arbeiten des Instituts stellten. So war es ein Anliegen dieses Tages, Innovationen eindrucksvoll erlebbar zu machen.

Bundesweit fügte sich die Veranstaltung in den ZUSE-TAG REGIONAL ein, der an rund 30 Standorten mit der Beteiligung von mehr als 60 Instituten der Zuse-Gemeinschaft durchgeführt wurde.
Dr. Möhring, Geschäftsführer des TITV, Greiz betonte zur Begrüßung: „Wir freuen uns, dass unsere TITV-Innovationen auch dieses Jahr so gut bei den Unternehmen angekommen sind. Das bestätigt uns, dass wir interessante Forschungsergebnisse präsentieren und diese Veranstaltung von den Unternehmen als ein wichtiges Instrument für den Transfer angenommen wird.“

Das Thema Smart Textiles stand auch dieses Jahr im Mittelpunkt der Arbeiten des Instituts. Wie kontak-tiert man effektiv und zuverlässig Heiztextilien? Dicht umringt führten die Ingenieure im Maker Space das neu entwickelte e-Web vor. Um Forschung transparent und verständlich zu machen, wurden die Teilnehmer zum aktiven Mitmachen motiviert.

Leichte, flexible textile Sensoren sind die Lösung, wenn Gewichtsersparnis eine wichtige Rolle spielt. 3D-Textilien bieten Raum für die Sensorintegration und besitzen die für viele Anwendungen benötigte elastische Rückstellkraft. So wurden textilbasierte Sensoren und deren Kontaktierungsmöglichkeiten für die Auflagedruck- und Temperaturmessung vorgestellt.

Für die zeit- und kosteneffiziente Herstellung hochleitfähiger textiler Strukturen sind entsprechende Technologien notwendig. Erste Versuchsergebnisse mit der Digitaldrucktechnik zeigen, dass hochleit-fähige Drucke auf Textilien mit entsprechender Langzeitstabilität hergestellt werden können.

Neue textile Materialien erschließen zudem interessante Einsatzgebiete für die Energiegewinnung. Energie aus kleinen Fließgewässern mittels kleiner modularer Wasserkraftanlagen zu gewinnen, ist das Anliegen des Wachstumskerns „Flussstrom plus“. Speziell für kleine Wasserkraftmaschinen wurde ein neues, universelles Staudruckwasserrad zur Energiegewinnung entwickelt, bei dem textile Schaufeln als Anströmfläche genutzt werden.
Für die Verbesserung der Schnittschutzwirkung von Schutzbekleidung wurde der Einsatz von Abstandsgewirken untersucht. Die in das 3D-Gewirke integrierten Stehschussfäden stoppen eine Kettensäge in wenigen Millisekunden. Bekleidungsphysiologische Prüfungen zeigen einen optimierten Tragekomfort hinsichtlich Gewicht und Luftdurchlässigkeit.

„Die TITV-Innovationen sind immer wieder interessant. Jeder Vortrag inspiriert mich zu neuen Ideen.“, war das Resümee von Mario Kahle, TÜV Süd Product Service GmbH.
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Projektmanagerin Katrin Liersch erläutert den Teilnehmern das Funktionsprinzip des 3D-Schnittschutzes

Pressemitteilung des TITV vom 23. September 2018