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"Circular Agronomics" verbindet Teams von 18 Instituten und Unternehmen aus zehn europäischen Ländern sowie Kenia. Bildquelle: Institut de Recerca i Tecnologia Agroalimentàries (IRTA)

Am 27. und 28. September 2018 fand in Barcelona das Auftakttreffen zum Forschungsverbund "Circular Agronomics" statt - einem vierjährigen EU-Projekt zu Stoffkreisläufen in der Landwirtschaft, an dem das Institut für Agrar- und Stadtökologische Projekte (IASP) aktiv mitwirkt.

Ein gutes Management von Kohlenstoff und Pflanzennährstoffen ist die Voraussetzung für den langfristigen Erhalt der Bodenfruchtbarkeit und die nachhaltige Ernährung von Kulturpflanzen. Aktuell stammt etwa die Hälfte des in der EU auf Ackerflächen ausgebrachten Stickstoff- und Phosphordüngers aus nicht erneuerbaren Quellen oder wird mit hohem Energieaufwand hergestellt.

Eine verbesserte Kreislaufwirtschaft kann helfen, diese Situation zu verbessern. "Circular Agronomics" wird durch die Verbesserung der Ressourceneffizienz, des Recyclings und der Wiederverwertung dazu beitragen, die europäische Land- und Ernährungswirtschaft zum integralen Teil einer Bio-basierten Kreislaufwirtschaft werden zu lassen. Auf diese Weise werden der Ausstoß von Klimagasen und Ammoniak minimiert und der schädliche Austrag von Nährstoffen in Grund- und Oberflächengewässer reduziert.

Innerhalb des "Circular Agronomics"-Verbundes forscht das IASP zur Stickstoffeffizienz von Winterweizen, zur verbesserten Ausbringung von Biogas-Gärresten sowie zur Umwandlung von Wirtschaftsdüngern in Mineraldünger.

Das Vorhaben wird von der Europäischen Union im Programm "Horizon 2020" mit dem Förderkennzeichen 773649 gefördert.

Pressemitteilung des IASP vom 5. Oktober 2018