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Zahlreiche neue Möglichkeiten für Forschung und Entwicklung durch neues Prüfinstitut „Institute for Surface and Product Analysis“, kurz ISPA (v.l.n.r. Dr. rer. nat Thomas Hochrein (SKZ), Prof. Dr.-Ing. Wolfgang P. Weinhold (INNOWEP), Prof. Dr.-Ing. Martin Bastian (SKZ)). Bildquelle: SKZ

Mit dem Abschluss einer Kooperationsvereinbarung zwischen dem Kunststoff-Zentrum SKZ und der Innowep GmbH wurde die Grundlage für das Prüfinstitut „Institute for Surface and Product Analysis“, kurz ISPA, gelegt. Damit werden die Kompetenzen beider Parteien ab dem 01.06.2020 am SKZ in Würzburg gebündelt.

Das SKZ bringt hierbei vor allem seine umfassende Expertise der Material- und Oberflächencharakterisierung im Bereich der Kunststoffe ein und stellt daneben die Räumlichkeiten für das ISPA zur Verfügung. Die Innowep GmbH liefert im Gegenzug langjährige Erfahrung und Knowhow im Bereich der Oberflächenprüfung, vor allem an fertigen Produkten namhafter Kunden der Industriebereiche Luftfahrt, Automobil und Telekommunikation.

Dr. Thomas Hochrein, Geschäftsführer der Forschung und Entwicklung am SKZ, freut sich auf die Zusammenarbeit: „Die Kooperation mit der Innowep GmbH war schon in den letzten Jahren äußerst produktiv und innovativ. Der jetzt geschlossene Vertrag und die Gründung des ISPA verstärken nochmals unser gemeinsames Bestreben noch qualitativ hochwertigen Kunststoffprodukten.“

Durch dieses Leuchtturmprojekt ergeben sich zahlreiche neue Möglichkeiten für Forschung und Entwicklung. Das ISPA stellt somit auch einen deutlichen Gewinn für den Freistaat Bayern dar. Insbesondere die Fingerprint-Tests bzw. die Tests zur Cleanability von Oberflächen lassen sich als interessante und innovative Prüfungen des ISPA herausstellen. Denn gerade in der aktuellen Corona-Pandemie sind gereinigte und desinfizierte Oberflächen in öffentlichen Verkehrsmitteln und Einrichtungen eine Grundvorrausetzung für eine Eindämmung der Pandemie. Der Fingerprint-Test und die Überprüfung des Reinigungsverhaltens von Oberflächen liefern hierzu die Möglichkeit einer standardisierten Überprüfung von Reinigungsvorgängen. Sie könnten somit ihren Teil zur Bewältigung der Corona-Pandemie beitragen. Weitere Bereiche des breiten Felds der Oberflächenprüfung sind Messungen zur Topografie, zur Haptik, zu Mikroreibung, aber natürlich auch umfassende Materialcharakterisierungen. Das neu gegründete ISPA zeichnet sich hier insbesondere dadurch aus, dass all diese Prüfungen an Materialien, einzelnen Bauteilen und kompletten Produkt unter einem Dach durchgeführt werden können.

Pressemitteilung des SKZ vom 11.11.2020.