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Möchte die Erfolgsgeschichte nach dem Freiburger Modell fortschreiben: Prof. Dr. Boris Mizaikoff der Universität Ulm ergänzt nun die Hahn-Schickard-Institutsleitung. Bildquelle: Hahn-Schickard

Der Forschungs- und Entwicklungsdienstleister mit seinen drei Instituten in Stuttgart, Villingen-Schwenningen und Freiburg hat bereits 2020 einen vierten Standort in Ulm eröffnet. Die Standorte Freiburg und Ulm bilden zusammen das Hahn-Schickard-Institut für Mikroanalysesysteme. Professor Boris Mizaikoff, der seit 2007 das Institut für Analytische und Bioanalytische Chemie an der Universität Ulm leitet, ergänzt nun die Hahn-Schickard-Institutsleitung der Professoren Alfons Dehé, Yiannos Manoli, Felix von Stetten, Roland Zengerle und André Zimmermann.

„Ich freue mich Teil von Hahn-Schickard zu werden und brenne darauf, die Erfolgsgeschichte der letzten Jahre fortzuschreiben. Insbesondere strebe ich eine enge strategische Kooperation mit der Universität Ulm nach dem Modell Freiburg an“, so Boris Mizaikoff. Er bringt seine langjährigen Forschungsschwerpunkte auf den Gebieten der Photonik in Flüssigkeiten und Gasen sowie biomimetische Rezeptoren in das Hahn-Schickard-Portfolio ein. Beispiele seiner Forschung sind mobile Analysesysteme für die Atemgasdiagnostik auf Basis von Infrarotspektroskopie und Quantenkaskadenlasern. Typische Anwendungsfelder dafür finden sich in der Medizin, aber auch Anwendungen dieser Technologie in der Biotechnologie, in der Umweltanalytik oder in der Landwirtschaft sind angestrebt. Der 55jährige geborene Wiener und passionierte Langstreckenläufer Mizaikoff ist Mitglied in den Editorial Advisory Boards renommierter wissenschaftlicher Journale und hat Gastprofessuren an den Universitäten in Tromsø, Norwegen, und Johannesburg, Südafrika inne.

„Innovationen entstehen heute an den Schnittstellen von Disziplinen“, betont Professor Zengerle, Sprecher der Hahn-Schickard-Institutsleitung. „Um dies effizient umsetzen zu können, ist es für uns enorm wichtig, dass wir eine hervorragende Anbindung an die Grundlagenforschung an den Universitäten des Landes haben, und dass die Schlüsselkompetenzen im Team der Hahn-Schickard-Institutsleiter repräsentiert sind. Wir freuen uns darauf, eine bessere Sichtbarkeit für die Unternehmen in der Region Ulm zu erreichen, sowie eine enge Zusammenarbeit mit der Universität Ulm aufzubauen“.

Neben den Änderungen zum 01.01.2021 zeichnen sich noch weitere Besetzungen von Schlüsselpositionen bei Hahn-Schickard ab: Ein von Hahn-Schickard finanziertes Berufungsverfahren auf die Professur für Intelligente, eingebettete Systeme an der Universität Freiburg soll die Forschungskompetenz auf dem Gebiet der Informatik am Institut in Villingen-Schwenningen stärken. Wenn das sechsköpfige Team der kollegialen Hahn-Schickard-Institutsleiter in Kürze auf sieben Personen erweitert wird, kann es dem eigenen Anspruch als Innovationsmotor auf den von Hahn-Schickard bearbeiteten zukunftsträchtigen Forschungsfeldern noch besser gerecht werden. Zudem pflegt Hahn-Schickard enge Verbindungen mit der Hochschule Offenburg, insbesondere zur Professur von Axel Sikora, der als stellvertretender Institutsleiter in Villingen-Schwenningen eingebunden ist.

Hahn-Schickard hat jüngst die Zahl von 250 Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern überschritten. Einer von mehreren Wachstumstreibern ist das erst 2016 in Freiburg gegründete Hahn-Schickard-Institut für Mikroanalysesysteme mit derzeit etwa 90 Mitarbeitern. In enger strategischer Kooperation mit der Universität Freiburg und den gemeinsamen Ausgründungen BioFluidix (2005), Cytena (2014), Spindiag (2016) und Actome (2018) und Dermagnostix (2020) bildet dieses Institut den Kern eines Freiburger High-Tech-Netzwerks. Es umfasst mehr als 200 anwendungsorientiert forschende Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler auf den Gebieten der Point-of-Care-Diagnostik (schnelle Diagnostik bei Patienten vor Ort), Lab-on-a-Chip, Microfluidics und 3D-Bioprinting (Tissue Engineering).

Pressemitteilung von Hahn-Schickard vom 10.02.2021.