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Schulungsleiterin Monika Schneider in Zusammenarbeit mit dem kollaborativen ABB YuMi-Roboter. Bildquelle: RIF

Das RIF Institut für Forschung und Transfer aus Dortmund bietet gemeinsam mit der dortigen Volkshochschule die zweitägige Schulung "Fit für Robotik" an, um Technikinteressierten die Welt der Industrieroboter nahe zu bringen.

Für viele scheinen Sie aus der Zukunft zu kommen, sprechen unterschiedliche Sprachen, und die Typen sind sich – je nach Herkunft – mehr oder weniger ähnlich: die Rede ist von Industrierobotern, die gerade so manche Arbeitswelt erobern. „Aber: Wer nicht gerade einen direkten Bezug im Arbeitsumfeld hat, bekommt von dieser zukunftsweisenden Technologie kaum etwas mit, denn Robotik-Schulungen sind meist herstellerspezifisch, exklusiv und firmenintern“, sagt Monika Schneider, Ingenieurin in der Abteilung Produktionsautomatisierung am RIF Institut für Forschung und Transfer, Dortmund.

Das Institut, das bereits seit vielen Jahren Robotik-Schulungen für Unternehmen und Fachkräfte durchführt, will nun auch den Wissenstransfer in die breite Allgemeinheit fördern. Als Pilotprojekt bietet RIF nun erstmalig gemeinsam mit der VHS Dortmund die zweitägige Schulung „Fit für Robotik“ an. In Theorie und Praxis begegnen die technikinteressierten Teilnehmer realen und simulierten Industrierobotern.   

„Vorwissen ist nicht erforderlich. Selbst PC-Kenntnisse, die zwar hilfreich sein können, sind keine Voraussetzung“, sagt Monika Schneider. Denn der Kurs beginnt am Samstag, 16. Februar, bei den absoluten Basics: Was ist ein Roboter, welche Typen werden unterschieden und was haben sie gemeinsam, was ist ein humanoider Roboter und was verbirgt sich hinter Mensch-Roboter-Kollaboration? Im Theorieteil werden die gängigsten Programmiersprachen und Robotersteuerungen ebenso vorgestellt wie Sicherheitsmaßnahmen und Simulationsmöglichkeiten, sodass der Kurs für Anfänger aber auch für Teilnehmer mit Vorwissen geeignet ist.

Im praktischen Teil am Sonntag, 17. Februar, kommt es dann zur direkten Begegnung mit einem realen Industrieroboter, genauer gesagt mit dem „IRB120“ Industrieroboter von ABB. Vom richtigen Sicherheitsabstand über den Werkzeugwechsel bis zur On- und Offline-Programmierung reichen die praktischen Übungen im RIF-Labor an der Joseph-von-Fraunhofer-Straße. Darüber hinaus können die Teilnehmer Roboter vieler verschiedener Hersteller mit der RIF-Software CIROS Studio erproben.

„Die Orientierung in diesem speziellen Tätigkeitsfeld unserer hochtechnologisierten Zeit kann neue Perspektiven eröffnen und fit machen für Jobs von morgen“, ist die Schulungsleiterin überzeugt. Nicht nur für Technikinteressierte sondern auch für Personen, die sich beruflich orientieren wollen, oder Führungskräfte, die sich einen ersten Überblick über Möglichkeiten der Automatisierung machen können, bietet der Kurs einen thematischen Einstieg.

Die Teilnahmegebühr liegt aufgrund des hohen technischen Aufwands bei 250 Euro. Nach erfolgreicher Teilnahme erhält jeder Teilnehmer ein Zertifikat. Weitere Kurse werden ab März angeboten. Die Anmeldung für den Kurs mit der Nr. 191-28602 kann über die Webseite der VHS Dortmund, www.vhs.dortmund.de, erfolgen.
 
Der  VHS-Kurs in Dortmund ist ein Pilotangebot für den technologischen Wissenstransfer in die Breite der Gesellschaft mit dem Ziel, Berührungsängste abzubauen und erste Erfahrungen im Umgang mit Robotern zu vermitteln. Kooperationspartner, die Interesse an ähnlichen Kursangeboten haben, sind willkommen und können sich gern direkt an Frau Schneider, Telefon 0231.9700 571, E-Mail monika.schneider@rif-ev.de, wenden.

Pressemitteilung des RIF vom 28. Januar 2019