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Im Rahmen der Forschungsarbeiten werden der Einfluss der Elektrolysebedingungen auf die Produktausbeuten erforscht. Bildquelle: IHD

Bei der Herstellung von Holzwerkstoffen werden den Partikeln Hydrophobierungsmittel beigemischt. Diese haben die Aufgabe, die Wasseraufnahme der Produkte zu verringern und damit das Quellverhalten positiv zu beeinflussen. Derzeit sind rohölbasierte Hydrophobierungsmittel der Standard in der Holzwerkstoffindustrie.

Wissenschaftler des IHD untersuchen in einem kürzlich gestarteten Forschungsprojekt die nachhaltige, Herstellung von biobasierten Paraffin-Emulsionen zur Verwendung als Hydrophobierungsmittel. Hierzu werden Fettsäuren mit einer Kolbe-Elektrolyse umgesetzt, wobei lineare Alkane entstehen. Diese Umsetzung ist sehr nachhaltig und ermöglicht es, auch ohne Erdöl oder Braunkohle Produkte herzustellen, die sich analog zu den klassischen am Markt verfügbaren Hydrophobierungsmitteln verhalten. Im Rahmen der Forschungsarbeiten werden der Einfluss der Elektrolysebedingungen auf die Produktausbeuten erforscht, Hydrophobierungsmittel formuliert und diese auf ihre Eigenschaften hin untersucht. 

Das Projekt mit dem Förderkennzeichen 49MF210070 wird durch das Bundesministerium für Wirtschaft und Energie im Rahmen der Förderrichtlinie INNO-KOM Modul "Marktorientierte Forschung und Entwicklung" gefördert.

Pressemitteilung des IHD vom 10.01.2021.