News aus den Instituten

v.l.: David Lerch (BMWi), Linus Neumann (CCC), Prof. (FH) Dr. Dominik Engel (FH Salzburg), Prof. Dr. Sebastian Lehnhoff (OFFIS). Bildquelle: OFFIS

Intelligente Strommessgeräte - sogenannte Smart Meter - werden in nicht mehr allzu langer Zeit in jedem Haushalt zu finden sein. Energie aus Windkraftanlagen und Photovoltaik werden an der Strombörse vermarktet und bei Erzeugungsspitzen abgeregelt. „Smart Homes“ sollen den Energiebedarf  klima- und geldbeutelschonend regeln. All dies zuverlässig und sicher.

Diese und weitere Themen wurden auf der in diesem Jahr zum siebten Mal stattfindenden internationalen Konferenz DACH+ Energy Informatics mit fast 100 Teilnehmenden im Oldenburger Informatikinstitut OFFIS lebhaft diskutiert.

Ziel dieser Konferenzreihe ist es, Forschung und Entwicklung zur Digitalisierung der Energieversorgung zu fördern und den Austausch zwischen Wissenschaft, Industrie und Dienstleistern in der Region Deutschland-Österreich-Schweiz und den benachbarten Ländern (DACH+) zu fördern.

Besondere Highlights waren die Keynotes von Linus Neumann - Sprecher des Chaos Computer Clubs - und von Prof. (FH) Dr. Dominik Engel vom Zentrum für sichere Energieinformatik der Fachhochschule Salzburg. Beide betonten in Ihren Vorträgen die besonderen Herausforderungen, die die zunehmende Digitalisierung der Energieversorgung hinsichtlich der Sicherheit (Security) des Systembetriebs mit sich bringt.

Dabei wurden nicht nur technische Cyber-Abwehrmechanismen diskutiert, sondern auch organisatorische Herausforderungen und Lösungsansätze skizziert, um sicherheitsbewusstes Denken und Handeln schon früh in Unternehmensprozessen zu verankern. Es zeigte sich, dass die berühmte deutsche Planungskultur oft im Wege steht, wenn es darum geht, schnell auf unerwartete Sicherheitsvorfälle zu reagieren.
 
Die DACH+ Energieinformatik ist eine gemeinsame Initiative des Deutschen Bundesministerium für Wirtschaft und Energie (BMWi), des Österreichischen Bundesministerium für Verkehr, Innovation und Technologie (bmvit) sowie des Schweizerischen Bundesamt für Energie (BFE). In diesem Jahr wurde die Konferenz freundlicherweise durch das vom BMWI geförderte SINTEG-Programm "Schaufenster intelligente Energie" (www.sinteg.de) sowie durch die BTC AG unterstützt.

Pressemitteilung von OFFIS vom 12.10.2018