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Minister Pinkwart überreicht die Urkunden an die Vertreter:innen der Projektpartner des CC5G.NRW (v.l.n.r. Prof. Dr. Volker Stich, FIR an der RWTH Aachen, Prof. Dr. Tobias Meisen, Bergische Universität Wuppertal, Monika Gatzke, Bergische Universität Wuppertal, Prof. Dr. Andreas Pinkwart, Minister für Wirtschaft, Innovation, Digitalisierung und Energie des Landes Nordrhein-Westfalen, Dr. Marc Hesenius, Universität Duisburg-Essen, Prof. Dr. Christian Wietfeld, TU Dortmund. Bildquelle: FIR e. V. an der RWTH Aachen

Das Competence Center 5G.NRW (CC5G.NRW) wird vom Land NRW mit einem Betrag von rund 2,88 Mio. Euro über einen Zeitraum von weiteren drei Jahren gefördert. Prof. Dr. Andreas Pinkwart, Minister für Wirtschaft, Innovation, Digitalisierung und Energie des Landes Nordrhein-Westfalen, überreichte heute die entsprechenden Bescheide im Rahmen eines Besuchs am FIR an der RWTH Aachen. Für das Projektteam mit Konsortialführer Bergische Universität Wuppertal, der Technischen Universität Dortmund, der Universität Duisburg-Essen und dem FIR an der RWTH Aachen ist damit der Weg frei, um das in den vergangenen Jahren entstandene 5G.NRW-Innovationsökosystem weiter auszubauen. Als Brücke zwischen Wissenschaft und wirtschaftlicher Anwendung begleitet das CC5G.NRW die Entwicklung des Mobilfunkstandards mit dem Ziel, Nordrhein-Westfalen zum Leitmarkt für 5G-Anwendungen zu entwickeln.

Wirtschafts- und Digitalminister Andreas Pinkwart: „Das Competence Center 5G.NRW hat sich zu einer international renommierten Plattform entwickelt und konnte mit zahlreichen Informationsangeboten und Veranstaltungen die Vernetzung aller relevanten 5G-Akteure vorantreiben. An diese Erfolge wollen wir anknüpfen. Ich freue mich sehr, dass uns das Kompetenzzentrum auch weiterhin als wichtige Anlaufstelle für 5G-Innovationen made in Nordrhein-Westfalen und perspektivisch auch für die Zukunftstechnologie 6G erhalten bleibt.“

Mit der Fortsetzung der Projektlaufzeit um weitere drei Jahre wollen sich die Projektpartner auf das Innovationspotenzial aktueller Entwicklungen konzentrieren und dem hohen Bedarf mit unterschiedlichen Angeboten begegnen.

Besonders im Fokus stehen neue Lösungen für Unternehmen und Kommunen sowie sozial-gesellschaftliche Fragestellungen zu Sicherheit, sozialer Inklusion und Nachhaltigkeit. So steigt insbesondere mit der Verfügbarkeit des neuen Spektrums rund um den 26-GHz-Frequenzbereich auch das Anwendungspotenzial eigener privater 5G-Campusnetzwerke. Die Open-RAN-Initiative (Open Radio Access Networks) eröffnet auch kleinen und mittleren Unternehmen die Chance, vom 5G-Markt als Anbieter von Lösungen und Komponenten zu profitieren. Die Evolution des Mobilfunks von 5G hin zu 6G wird diese Entwicklungen weiter beschleunigen. Darüber hinaus ist 5G heute nicht mehr nur ein Thema für industrielle Anwendungen. Auch für die Verbesserung der Lebensqualität im urbanen und ländlichen Raum bietet die Mobilfunktechnologie innovative Lösungsansätze. Vor diesem Hintergrund verfolgt das CC5G.NRW in den kommenden Jahren drei Kernziele:

  • Innovationspotenziale identifizieren und Nutzung vorantreiben
  • Innovationshindernisse identifizieren und Herausforderungen bewältigen
  • Systemische Kompetenzen auf- und ausbauen

Auch weiterhin setzen die Projektpartner auf den Auf- und Ausbau des 5G.NRW-Netzwerks als offene Innovationsplattform, um alle Akteure und Anliegen zusammenzubringen. Zentraler Informations- und Kommunikationspunkt ist dabei das Internetangebot www.5g.nrw. Es bündelt Projekte, Mitglieder, Termine sowie Aktivitäten und News. 50 unterstützende Institutionen, 300 Mitglieder, 37 Projekte sowie elf Test- und Demozentren sind unter www.5g.nrw organisiert. Darüber hinaus unterstützt das CC5G.NRW mit vielen weiteren Initiativen dabei, die Potenziale von 5G zugänglich zu machen. Dazu gehören: ein Newsletter mit mehr als 3.500 Abonnenten und Abonnentinnen, Events wie die 5G.NRWeek und die 5G-Roadshow, Vernetzungsveranstaltungen, der 5G-Förderwettbewerb, die 5G-Modellfabrik am FIR, das mobile 5G-Labor der TU Dortmund, ein Campusnetzplaner als initiale Planungshilfe, 6G-Innovation Screening- und Konzeptentwicklung u. v. m.

Mit Unterstützung des Kompetenzzentrums seit 2019 hat das Land Nordrhein-Westfalen schon frühzeitig die Weichen für die Einführung von 5G gestellt. Seitdem hat sich das CC5G.NRW zu einer auch international geschätzten Plattform entwickelt. Die Verlängerung der Förderung sehen die Projektpartner als Bestätigung und Ansporn, ihre erfolgreiche Arbeit zur Erschließung der 5G-Potenziale für alle Bereiche aus Wirtschaft und Gesellschaft weiter fortzusetzen.

Pressemitteilung des FIR vom 09.05.2022.