News aus den Instituten

Minister Prof. Dr. Willingmann, Festredner bei der Veranstaltung, lässt sich beim Rundgang die 3-Schicht-Cast-Anlage erklären. Bildquelle: IKTR

Das Institut für Kunststofftechnologie und -recycling (IKTR) e.V. arbeitet seit 1993 am Standort in Weißandt-Gölzau in Sachsen-Anhalt. Am 14.07.2021 fand eine Festveranstaltung anlässlich des ersten Geburtstages der Inbetriebnahme des Institutsgebäudes statt, bei der Wirtschaftsminister Prof. Dr. Armin Willingmann die Festrede hielt.

Das IKTR ist eine wirtschaftsnahe Forschungs- und Entwicklungseinrichtung und Mitglied der Zuse-Gemeinschaft. Am 14. Juli 2021 beging das IKTR seine Ein-Jahres-Feier im neuen Gebäude mit einem Festakt, bei dem der Wirtschaftsminister des Landes Sachsen-Anhalt, Prof. Dr. Armin Willingmann, die Festrede hielt.

Das IKTR investierte am Standort Weißandt-Gölzau 5,1 Millionen Euro in den Bau eines neuen Institutsgebäudes und Technikums sowie in Anlagentechnik. Die technische Infrastruktur wurde um eine 100 t Spritzgießmaschine, eine 3-Schicht-Cast-Anlage, eine Tiefzieh­vorrichtung und eine moderne 3D-Druck-Kabine erweitert. Darüber hinaus wurde weiter in Analytik und das Brandprüflabor investiert.

Vorstandsvorsitzende Anke Schadewald erläutert die Hintergründe, die zum Neubau geführt haben: „In den letzten Jahren ist unser Institut personell stetig gewachsen. Für neue Mess- und Verarbeitungstechnik und die Aufnahme neuer Entwicklungsschwerpunkte wurde der Raum zu eng. Daher haben wir uns entschlossen, in neue Gebäude zu investieren.“

IKTR wurde im Jahr 1993 gegründet und ist heute in Forschung und Entwicklung im Bereich Polymerverarbeitung, Additiventwicklung und Kunststoffrecycling tätig. Anwendung finden die Entwicklungen vor allem bei Automobilzulieferern, im Bausektor, im Medizinwesen, in der Bekleidungsbranche und in der Verpackungsbranche.

Anke Schadewald: „Mit der Investition können wir die Geschäftsbeziehungen zu unseren Kunden weiter intensivieren. Damit stellen wir das nachhaltige und langfristige Wachstum unseres Institutes sicher und schaffen zusätzliche Arbeitsplätze.“ Realisiert wurde die Erweiterung in knapp 12 Monaten Bauzeit mit finanzieller Unterstützung der EU und des Landes Sachsen-Anhalt.

Mit dem Neubau möchte das Institut seine Entwicklungsschwerpunkte Materialentwicklung, Kunststoffverarbeitung und Recycling weiter ausbauen. Die Entwicklungsprojekte mit Industrieunternehmen sollen von der erweiterten Infrastruktur profitieren. „Mit den Investitionen hat IKTR eine Forschungsinfrastruktur geschaffen, die ein gutes Fundament für die nächsten Jahre legt. Die Nutzfläche hat sich verdreifacht. Unsere Kunden finden am IKTR professionelle Bedingungen und Verlässlichkeit vor und erhalten optimalen Service“, erklärt Anke Schadewald.

Aktuell arbeitet das IKTR zum Beispiel an der Modifizierung von Kunststoffrezyklaten. Durch Zugabe von Additiven zu Kunststoffabfällen aus Verpackungen werden diese stofflich aufbereitet mit dem Ziel, sie dem Stoffkreislauf wieder zuzuführen. Die gewonnenen Rezyklate sind für Anwendungen mit höchsten Anforderungen geeignet.

Pressemitteilung des IKTR vom 29.7.2021