Die Wärmewende stellt eine der größten energiewirtschaftlichen Herausforderungen unserer Zeit dar. „Angesichts des Ziels, bis 2045 klimaneutrale Gebäudebestände zu erreichen, sind Wirtschaft, Wissenschaft, Politik und Gesellschaft gleichermaßen gefordert, innovative Lösungen zu finden und umzusetzen“, so Robert Fetter, Direktor des Institutes für Angewandte Bauforschung Weimar (IAB).
Mit den Möglichkeiten und Chancen zur Erreichung dieses ambitionierten Zieles aber auch mit den Herausforderungen und noch bestehenden Hürden beschäftigten sich daher die diesjährigen ENERGY SOLUTIONS im Rahmen der IAB-TAGE »ENERGIE« am Dienstag (19. November) in Weimar.
Organisiert vom IAB und der Deutschen Kreditbank (DKB) AG, richtete sich die Veranstaltung an Vertreter der Energie- und Wohnungswirtschaft, Kommunen, Industrieunternehmen, Bürgerenergiegesellschaften sowie Projektentwickler, Planer, Berater und Investoren im Energie- und Gebäudesektor.
Die rund 100 Teilnehmer konnten sich im Rahmen der Veranstaltung nicht nur über aktuelle Fördermöglichkeiten im Thüringer Wärmesektor informieren. In den Vorträgen wurden auch aktuelle Entwicklungen im Bereich der Geo- und der Solarthermie vorgestellt und deren möglicher Beitrag zur CO2-Reduzierung aufgezeigt. Konkrete Anwendungsbeispiele aus Weimar, Erfurt oder Meuselwitz ergänzten das Tagungsprogramm. „Am IAB beschäftigt sich ein ganzer Bereich mit Forschungen zur Energie- und Gebäudetechnik“, so Forschungsbereichsleiter Torsten Schmidt.
Auch hier sei das Thema „Wärmewende“ allgegenwärtig. „Ob bei der Weiterentwicklung im Bereich der Wärmerückgewinnung oder neuen Speichermöglichkeiten, bei der Erhöhung der Effizienz in den Bereichen Geo- und Solarthermie oder der Wirkungsgraderhöhung von Heizkraftwerken – unsere Forschenden stellen sich nicht erst jetzt den Herausforderungen der Wärmewende“ erklärt Schmidt. „Wie aktuell das Thema der Energiewende im Wärmebereich ist, zeigen nicht nur die hohen Anmeldezahlen zur Veranstaltung“, bestätigt Jens Sturm von der DKB. Auch wenn die gegenwärtige und auch zukünftige Entwicklung gerade Wärmeversorger vor große Herausforderungen stellt, biete sie im Gegenzug aber auch Chancen, welche es zu nutzen gilt, so Sturm weiter.
Pressemitteilung des IAB vom 19.11.2024.