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Im Projekt wird eine Oberflächenmodifika􀆟on von naturfaserbasierten Materialien über eine oberflächengebundene Synthese von Polymeren angestrebt. Bildquelle: IHD

m Zusammenhang mit Klimawandel, Umweltverschmutzung und mit dem Rückgang fossiler Energien und Rohstoffe soll die Entwicklung neuer Hybridmaterialien bzw. die Kombina?on von Kunststoffen mit Naturfaserstoffen posi?ve Effekte erreichen.

Zur Herstellung solcher Hybridmaterialien in Kombina?on mit Holz oder Holzwerkstoffen werden in großen Mengen Klebstoffe/Bindemitel eingesetzt, um die Bindung zwischen den Materialien zu realisieren. In Deutschland en?allen von den jährlich fast 1 Mio. t produzierten Klebstoffen über 1 % auf den Bereich Holz. Durch den Einsatz großer Klebstoffmengen, durch die Verwendung gesundheitlich bedenklicher Substanzen (z. B. Isocyanate, Formaldehyde), durch den Ausstoß flüch?ger Bestandteile (VOC) sowie durch irreversible Verbindungen mit problema?scher Rezyklierbarkeit stellt die Verklebung im Hinblick auf Ökologie, Toxikologie und Ressourcenschonung jedoch eine Schwachstelle bei der Herstellung von Hybridmaterialien mit Holz dar.

Im Projekt wird eine Oberflächenmodifika?on von naturfaserbasierten Materialien über eine oberflächengebundene Synthese von Polymeren angestrebt. Die durch die Modifika?on erzielte Polymerschicht soll als Verbindungsvermitler zwischen Kunststoffen und Holz bei der Herstellung von Hybridmaterialien eingesetzt werden. Ziel ist dabei, die Verklebung ohne Einsatz zusätzlicher Klebstoffe bzw. unter Reduzierung der Klebstoffmengen durchzuführen. Da für die Synthese der genutzten starken molekularen Verbinder teilweise nur geringste Mengen der Reak?onslösung benö?gt werden, lassen sich die Gesamtmenge der organischen Substanzen stark reduzieren. Damit leistet das Projekt einen unmitelbaren Beitrag zur Umsetzung der Deutschen Nachhal?gkeitsstrategie.

Das Projekt mit dem Förderkennzeichen 49VF220031 wird durch das Bundesministerium für Wirtscha? und Energie im Rahmen der Förderrichtlinie INNO-KOM Modul "Vorlaufforschung" gefördert.

Pressemitteilung des IHD vom 27.09.2023.