Deutschland möchte bis 2045 klimaneutral werden. Für eine industriell geprägte Nation ist das eine große Herausforderung. Insbesondere von Industrien mit hohem Energiebedarf erfordert dieses Ziel gewaltige Anstrengungen. Das Kunststoff-Zentrum SKZ unterstützt hierbei Unternehmen der Kunststoffindustrie bei der Konzeption und den ersten Schritten hin zur Klimaneutralität.
Mit der Änderung des Klimaschutzgesetzes hat die Bundesregierung die Klimaschutzvorgaben verschärft und das Ziel der Treibhausgasneutralität bis 2045 verankert. Das Bundesumweltministerium ordnet der deutschen Industrie allein für 2020 ca. 24% der Treibhausgasemissionen zu (Quelle: Umweltbundesamt 2022). Dies bedeutet, dass auch die Kunststoffverarbeiter als Teil dieser Gruppe bis 2045 einiges zu tun haben und aktiv Maßnahmen ergreifen müssen.
Mit dem Wegbereiterprojekt „Zielrichtung Klimaschutz“ hilft das SKZ der Branche auf das Klimaschutzgesetz zu reagieren. „Die Prozesse zur Kunststoffverarbeitung sind energieintensiv. Daher ist es zwingend erforderlich, sich frühzeitig Gedanken zu machen, wie der Weg zur Klimaneutralität aussehen kann. Hierbei möchten wir unsere Kunden und Partner unterstützen“, erklärt Matthias Ruff, Vertriebsleiter am SKZ, die Motivation und das Ziel dieses Projekts.
Produktionsprozesse sind, ähnlich wie das Klima, heute äußerst komplexe Gesamtgefüge. Innerhalb des Projektes „Zielrichtung Klimaschutz“ wird deshalb, neben der Erstellung der CO2-Bilanz, eine genaue Zuordnung der Emissionen zu Anlagen und Prozessen vorgenommen. Damit werden Stellschrauben ermittelt, um Unternehmen konkrete Handlungsmöglichkeiten aufzuzeigen. Die daraus abgeleiteten Maßnahmen ermöglichen Schritt für Schritt das Erreichen der festgelegten Reduktionsziele. Alle Maßnahmen werden konkret und detailliert erarbeitet und das SKZ unterstützt zusätzlich bei der Durchführung der ersten Schritte.
Pressemitteilung des SKZ vom 01.08.2022.