Anbauversuch 2018/19 zur Stickstoffdüngung mit 12 Weizensorten auf der IASP-Versuchsstation in Berge/Brandenburg: Kein Mehrertrag durch viel Stickstoff.

Für den Ertrag von Ackerpflanzen ist die Versorgung mit Stickstoff (N) ein zentraler Faktor. Doch viel N-Düngung hilft nicht immer viel, gerade in trocke­nen Jahren, wie Zwischenergebnisse eines Forschungsprojekts am Institut für Agrar- und Stadtökologische Projekte an der Humboldt-Universität (IASP) zeigen. An zwölf gängigen Weizensorten testeten die Berliner Forscher auf der IASP-Ver­suchsstation in Berge bei Nauen den unterschiedlich starken Einsatz von N-Dünger. Dabei zeigte sich: Hohe Stickstoffgaben gingen im Mittel der 12 ge­testeten Sorten auf dem lehmigen Brandenburger Sandboden des Versuchs­standortes bei Trockenheit mit leicht niedrigeren Getreideerträgen pro Hektar einher. Bei normalen Witterungsbedingungen sank der Ertrag sogar ab einer Stickstoffdüngung von 135 kg N pro Jahr und Hektar (ha) deutlich. Hingegen reagierten die Pflanzen auf verstärkte N-Gaben bei Trockenheit mit höheren Eiweißgehalten.

 Zuse Gemeinschaft Infografik Viel Duengen hilft nicht immer viel IASP Okt19 online

Download der Infografik (pdf): Zuse-Gemeinschaft: Viel Düngen hilft nicht immer viel

Zur Infografik haben wir auch die Pressemitteilung "Menschen satt machen mit Ressourchenschonung vom Acker bis zum Labor" herausgebracht, in der das IASP-Projekt näher beschrieben ist.