News aus den Instituten

Portrait von Apl. Prof. Dr. Felix von Stetten. Bildquelle: Hahn-Schickard

Hahn-Schickard wächst und gedeiht: Mit nun 270 Mitarbeitenden an den vier Standorten Stuttgart, Villingen-Schwenningen, Freiburg und Ulm deckt Hahn-Schickard mit seiner Kompetenz auf dem Gebiet Mikrosystemtechnik eine Vielzahl unterschiedlicher Anwendungsbereiche ab. Besonders dynamisch entwickelte sich in den vergangenen Jahren der Bereich Bioanalytische Testverfahren, maßgeblich vorangetrieben durch apl. Prof. Dr. Felix von Stetten.

Durch Aufnahme von Stettens ab dem 01.12.2020 in das Gremium der dann fünf Hahn-Schickard-Institutsleiter (bisher Prof. Alfons Dehé, Prof. Yiannos Manoli, Prof. Roland Zengerle und Prof. André Zimmermann) soll dieses Feld auch künftig mit hoher Dynamik weiter ausgebaut werden.

Das Hahn-Schickard-Institut für Mikroanalysesysteme, das bislang von dem Physiker Prof. Dr.-Ing. Roland Zengerle geleitet wird, kann auf viele Erfolgsgeschichten verweisen mit zahlreichen Technologietransfers von der Forschung in die Praxis. Jüngstes Beispiel ist die Ausgründung des Unternehmens Spindiag im Jahr 2016, das im November 2020 ein Corona-Schnelltest in Laborqualität auf den Markt brachte.

Im Jahr 2008 kam von Stetten als Bereichsleiter zu Hahn-Schickard und trieb mit seinem Team die Entwicklung derartiger molekulardiagnostischer Vor-Ort-Tests stark voran. Das damit verbundene Wachstum führte 2016 zur Gründung des Hahn-Schickard-Instituts für Mikroanalysesysteme in Freiburg. „Nun freue ich mich darauf meine spezifischen Erfahrungen zu bioanalytischen Fragestellungen in das Leitungsgremium einzubringen und weitere Zukunftsperspektiven zu erschließen“, fasst von Stetten seine Ziele zusammen.

Von Stetten arbeitet heute an der Vision sogenannter molekular integrierter Testsysteme. Das sind Tests, die kein sequenzielles Pipettieren von Flüssigkeiten mehr benötigen, da alle Reaktionen quasi nebeneinander in einem miniaturisierten Reaktionsraum ablaufen können. Für von Stetten steht auch bei diesen Entwicklungen der Transfer in Anwendungen an vorderster Stelle, in mobile Testsysteme für die personalisierte Diagnostik sowie die Lebensmittel- und Umweltanalytik.

Newsbeitrag von Hahn-Schickard vom 01.12.2020.