Laut der im Frühjahr durchgeführten und im Herbst 2021 veröffentlichten Erhebung im Auftrag der EU-Kommission ist die Neugier auf wissenschaftliche Neuerungen im Westen und Süden der Europäischen Union am stärksten. So gehören Portugal, Irland, Italien, Frankreich und Spanien zu den EU-Staaten, in denen mindestens 60 Prozent der Bevölkerung gern mehr über wissenschaftliche Entwicklungen wissen möchten.  Auch in Belgien, Luxemburg und Zypern, diese Länder sind aus Platzgründen nicht in der Infografik abgebildet, wurde diese 60-Prozent-Schwelle zumindest erreicht.

Andererseits gehören Österreich, Ungarn, Dänemark, Schweden und die Niederlande zu den Ländern, deren Bevölkerung laut der Umfrage ein eher mäßiges Interesse an wissenschaftlichen Neuerungen hat. In Österreich und Schweden äußerten nur 11 Prozent der Befragten ein starkes Interesse daran, mehr über wissenschaftliche Entwicklungen zu erfahren. Genauso niedrig war dieser Wert in Bulgarien. Ganz anders die Lage in der benachbarten Türkei, denn auch hier fragten die Demoskopen im Auftrag der EU-Kommission nach der Haltung zur Wissenschaft. „Ich würde gern mehr über wissenschaftliche Entwicklungen erfahren.“ Zu diesem Satz gaben in der Türkei 46 Prozent der Befragten starke und weitere 38 Prozent tendenzielle Zustimmung. Die aufaddierten 84 Prozent machen das Land zum Spitzenreiter in dieser Umfrage, noch vor Portugal am anderen Ende des Kontinents.

Die Frage zum Interesse an wissenschaftlichen Trends ist Teil einer groß angelegten Umfrage. Weitere Details sind unter folgendem Link verfügbar:
https://europa.eu/eurobarometer/surveys/detail/2237

Download der Infografik (pdf): Mehrheit in Europa mit starkem Interesse an Forschungs-Trends

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